Am 19.10.2024 fand unser Berufsfeuerwehrtag statt. Wir haben uns um 09:00 Uhr am Gerätehaus getroffen und eine Nummer gezogen. Anhand dieser Nummer wurden wir in Gruppen eingeteilt.
In der Gruppe mussten wir an 3 Stationen unser Wissen unter Beweis stellen.

1. Station Wissenstest,

2. Station Gerätekunde,

3. Station Knoten und Stiche.

Gegen 11:00 Uhr wurde alles ausgewertet und je nach Leistung und erreichten Punkten der Gruppenführer bestimmt. Unser Gruppenführer der Gruppe 1 war Marlon, der Gruppenführer der Gruppe 2 war Timo.

Nachdem die Einteilung beendet war, haben wir unsere Betten aufgebaut und mit dem Kochen begonnen. Nach dem Mittagessen stand Freizeit auf dem Programm.

Gegen 14:00 Uhrertönten die digitalen Meldeempfänger (DME) und der Gong im Gerätehaus. Das Alarmstichwort ließ nichts Gutes erahnen „Person unter PKW eingeklemmt“, zusätzlich bekamen wir die Info, dass sich vermutlich gefährliche Stoffe auf dem PKW befinden, die auslaufen. Da wir nicht wussten um welche Gefahrstoffe es sich handelt rüstete sich der Angriffstrupp der Gruppe 1 bereits auf der Anfahrt mit „Pressluftatmern“ aus. Vor Ort bestätigte sich die Lage. Eine Person wurde von einem Kleintransporter überrollt und war eingeklemmt, zudem befanden sich Gefahrstoffe auf der Ladefläche. Nachdem sich unsere Gruppenführer abgesprochen und den Einsatz in 2 Abschnitte aufgeteilt hatten, übernahm Gruppenführer Timo mit seiner Gruppe 2 den Abschnitt Menschenrettung. Marlon übernahm mit seiner Gruppe 1 den Abschnitt Gefahrgut und stellte die Umweltschutzmaßnahmen sowie die Löschbereitschaft sicher. Auch der besorgte Fahrer, der unseren Einsatz erschwerte, wurde von Timo und einem Trupp betreut, um die Einsatzmaßnahmen nicht weiter zu stören. Marlon und Gruppe 1 besprachen das weitere Vorgehen. Mit leichtem Schutzanzug und Pressluftatmer auf dem Rücken ging es dann auf die Ladefläche, um das Leck zu beseitigen. Marlon und sein Angriffstrupp hatten eine gute Idee, sie stellten die Fässer einfach so ab, dass kein Gefahrgut mehr austreten konnte. Nachdem auch die Person befreit und dem Rettungsdienst übergeben war, konnten wir die Einsatzstelle räumen und die Fahrbahn spülen, so dass der Verkehr wieder freigegeben werden konnte. Nach dem Einrücken ins Gerätehaus mussten wir die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge wiederherstellen. Bindemittel, Schlauchmaterial und natürlich Wasser mussten auf die Fahrzeuge gefüllt/gebracht werden.

Nachdem alles erledigt war, haben wir uns nach dem Motto „Fit for Fire“ sportlich betätigt und eine Runde Abwurfball gespielt. Die Gruppenführer durften ihre Mannschaften selbst zusammenstellen. Es war ein „Kopf-an-Kopf-Rennen“ und am Ende konnte Team Marlon den Sieg für sich verbuchen. Nach dem Sport gab es eine Apfelpause und Zeit zum Entspannen.

Gegen 18:00 Uhr ertönten die Digitalen Meldeempfänger (DME) und der Gong im Gerätehaus, das Stichwort war „Personensuche“, zusätzlich erhielten wir die Information, dass 2 Personen beim Pilzesammeln im Wald nicht zurückgekehrt sind. Wir machten uns auf den Weg nach Schönwalde, dort wurden wir von der Anruferin empfangen. Sie teilte uns mit, wo die beiden Personen zuletzt gesehen wurden. Nachdem die Gruppenführer die Anruferin beruhigt hatten, entwickelten sie einen Plan, wie sie taktisch vorgehen wollten, um den Wald zu durchsuchen. Nach ca. 30 Minuten konnten wir die erste Person leicht verletzt im Wald finden. Wir versorgten den leichtverletzten Patienten und übergaben ihn an den Rettungsdienst. Kurze Zeit später konnten wir auch die 2. vermisste Person finden und dem Rettungsdienst übergeben.
Nach dem Einsatz ging es zum See nach Schönwalde, wo für unsere Gruppen der Grill angeheizt wurde und wir unseren Hunger bekämpfen konnten.

Nachdem wir im Gerätehaus angekommen waren, konnten wir uns entspannen. Neben Fußball, Tischtennis, Dart und Billard haben wir auch Brett- und Kartenspiele gespielt. Gegen 22:00 Uhr war dann Nachtruhe angesagt und wir konnten uns von dem ereignisreichen Tag erholen.

Um 7:30 Uhrwurden wir von unseren Jugendleitern und Betreuern lautstark geweckt und das Frühstück wurde vorbereitet. Nachdem wir uns gestärkt hatten, war Aufräumen und Putzen angesagt. Jede Gruppe hatte ihren Bereich, den sie putzen musste. Auch die Jugendwarte und Betreuer mussten mit anpacken, so übernahm ein Teil der Jugendwarte und Betreuer die Küche und der andere Teil die Fahrzeuge.

Gegen 09:00 Uhr ertönten die Digitalen Meldeempfänger (DME) und der Gong im Gerätehaus. Das Alarmstichwort lautete „Ausgelöste Brandmeldeanlage“ im Objekt Grundschule Ueckertal – Da nicht klar war was uns vor Ort erwartet rüstete sich der Angriffstrupp der Gruppe 1 mit Atemschutzgeräten aus. An der Einsatzstelle angekommen wurden wir bereits vom Schulleiter empfangen, der uns mitteilen konnte, dass im 1. OG der Rauchmelder ausgelöst hat und 1 Person im Gebäude vermisst wird. Die Gruppenführer und der Angriffstrupp machten sich auf den Weg um die Lage zu erkunden. Im 1 OG finden Umbau-/Sanierungsarbeiten statt und es konnte eine Person in einem Raum festgestellt werden. Bevor mit der Rettung der Person begonnen werden konnte, stellte sich heraus, dass die Person vermutlich einen Stromschlag erlitten hatte. Um die Einsatzkräfte nicht zu gefährden, musste zuerst der Strom in dem betroffenen Raum abgeschaltet werden. Nachdem der Strom abgeschaltet war, konnten wir mit der Menschenrettung beginnen und die Person dem Rettungsdienst übergeben. Nach einer weiteren Erkundung des Bereiches konnte glücklicherweise kein Feuer im Bereich des Zimmers festgestellt werden, sodass wir die Einsatzstelle wieder verlassen konnten.

Auf der Wache angekommen, ging es mit den Aufräum- und Reinigungsarbeiten weiter. Um 11:00 Uhr war alles wieder sauber und wir konnten den Berufsfeuerwehrtag 2024 mit der Auswertung beenden. Jeder Teilnehmer bekam eine Teilnehmerurkunde mit dem Bild seiner Gruppe und einen Kugelschreiber mit der Aufschrift Berufsfeuerwehrtag 2024.

Wir alle möchten uns recht herzlich bei allen Helfern und Darstellern sowie bei der Feuerwehr Pasewalk und Stadt Pasewalk für die Unterstützung bedanken.

Text: John Lorenz