Datum: 4. August 2022 
Alarmzeit: 19:25 Uhr 
Alarmierungsart: Gesamtalarm 
Dauer: 2 Stunden 35 Minuten 
Art: Brandeinsatz 
Einsatzort: Fahrenwalde OT Bröllin 
Einsatzleiter: FF Fahrenwalde / M. Freuer 
Mannschaftsstärke: 24 
Fahrzeuge: ELW 1, LF 16/12, LF 20, MZF 
Weitere Kräfte: FF Brietzig, FF Damerow, FF Fahrenwalde, FF Löcknitz, FF Rollwitz, FF Zerrenthin, FF Züsedom 


Einsatzbericht:

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Großbrand in Vorpommern – drei Hektar Getreide und Wald in Flammen

Feldbrand greift auf Wald über: Mit einem Großaufgebot an Kräften und enormer Feuerwehrtechnik waren Feuerwehren vor Ort – und wendeten eine besondere Taktik an.

75 Feuerwehrleute von acht freiwilligen Wehren aus dem Raum Pasewalk haben am Donnerstagabend bei drückender Hitze möglicherweise einen verheerenden Flächenbrand verhindert. Wie Polizeisprecher Andrej Krosse am Freitag mitteilte, standen gegen 19.30 Uhr am Verbindungsweg zwischen Bröllin und Rollwitz rund 3000 Quadratmeter Roggen in Flammen. Überdies griff das Feuer auf einen angrenzenden Wald über.

Es bestand die akute Gefahr, dass sich das Feuer kilometerweit durch staubtrockene Felder und Wälder frisst. „Mit Riegelstellung haben wir offensive Brandbekämpfung betrieben und die Ausbreitung verhindert”, berichtete Pasewalks Wehrführer Marco Freuer. Die Kameraden bauten mit mehreren Strahlrohren nebeneinander eine Wasserwand auf, um eine Ausbreitung des Feuers zu verhindern.

Zweistündiger Einsatz in der Hitze

Der Einsatz sei auch für erfahrene Kameraden nicht alltäglich gewesen. Zwar habe die Leitstelle zunächst nur ein mittelgroßes Feuer gemeldet, vor Ort habe man aber einen Großbrand vorgefunden. Zwei Hektar Getreide und ein Hektar Wald brannten, als die Löschkräfte eintrafen. Das taktische Brandbekämpfungs-Mittel der Riegelstellung wende man nicht jeden Tag an. Nur so sei es gelungen, die Flammen „mit massiver Feuerwehrtechnik” in einem rund zweistündigen Einsatz zu löschen.

Zwischenzeitlich habe es sogar so ausgesehen, als stünde der Wald an mehreren Stellen in Flammen. Ein Erkundungstruppe habe das Gebiet großräumig inspiziert und festgestellt, dass an verschiedenen Orten aufsteigender Rauch zum Glück auch von dem Hauptbrandherd ausging.

Funkenschlag bei der Ernte

Ursache war nach Auskunft von Andrej Krosse Funkenschlag bei Erntearbeiten. Der betroffene Landwirt hatte selbst 30.000 Liter Wasser bereitgestellt und schon vor Eintreffen der Löschtrupps versucht, das Feuer zu löschen, sagte Marco Freuer. Neben den Feuerwehren waren auch Polizisten und Notfallmediziner vor Ort. Der Sachschaden wird laut Polizei auf 1000 Euro geschätzt.

Bericht Nordkurier

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